Stadt Zug, Areal V-ZUG, Bebauungsplan/Masterplan
Zukunftsfähige Entwicklung in Zug Nord
Die Entwicklung der Mobilitätssysteme und die städtebauliche Verdichtung setzen einen neuen Massstab für den Umgang mit der Belastung der Strasseninfrastrukturen und mit der wirtschaftlichen Realisierung und dem Betreiben von Autoabstellplätzen.
Die systematische Umsetzung von städtebaulichen Konzepten, infrastrukturellen Einrichtungen und betrieblichen Massnahmen, die das autounabhängige Wohnen und Arbeiten fördern und ermöglichen, sind Voraussetzungen für die Realisierung einer multimodalen und zukunftsorientierten Mobilität in Zug Nord.
Technologiecluster Zug
Das zentrale Anliegen des TCZ ist das Ermöglichen von Industrie- und Technologiestandorten im urbanen Raum mit hohen Dichten und grossen Anteilen von kurzen Wegen. Weil das Mobilitätsverhalten der Beschäftigten in der Industrie teilweise andere Charakteristiken aufweist als im Bereich der Dienstleistung, muss das Mobilitätskonzept diese Sachverhalte berücksichtigen. Das betrifft insbesondere die Schichtarbeit und das zum Teil dezentralere Wohnen der Mitarbeiter.
Die V-ZUG verstärkt ihr industrielles Engagement in Zug und entwickelt auf ihrem Areal ein Zentrum für Technologie und Innovation, den Technologiecluster Zug (TCZ). Die V-ZUG als Ankernutzer initiiert den Technologiecluster, will aber zusätzliche Firmen, Start-ups, Institutionen und Nutzungen ansiedeln, so dass sich aus dem heute abgeschlossenen industriellen Areal ein vernetztes, innovatives und qualitativ hochstehendes Biotop für Innovation und Produktion entwickeln kann. Es soll eine attraktive, verdichtete Mischung aus Technik- und Alltagswelt entstehen, ein selbstverständlicher und organischer Teil des Lebensraums der Stadt Zug.
Um die Zukunftsfähigkeit des Technologieclusters abzusichern, soll flexibel und adaptiv auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagiert werden können. Der Technologiecluster ist daher in seinen qualitätssichernden Grundzügen klar definiert, in seiner spezifischen Ausformulierung aber zukunftsoffen.
Der Technologiecluster Zug wird auf dem V-ZUG Areal im Norden der Stadt Zug in den kommenden 25 bis 30 Jahren entstehen. Die jeweils zusammenhängenden Bereiche des Kernareals der V-ZUG, des Zugorama-Areals und der Grundstücke an der Oberallmendstrasse bilden dabei eine Sonderzone und den Bebauungsplan TCZ.
Der Transformationsprozess des heutigen Industrieareals V-ZUG wurde mit dem Studienauftrag «Masterplan V-ZUG» im Jahr 2013 iniziert und in dem ab November 2018 rechtskräftigen Bebauungsplan «Technologiecluster Zug» konkretisiert.
Hauptthemen der Verkehrsplanung:
– Definition der Erschliessungskonzepte für sämtliche Verkehrsarten
– Abschätzung des Personenverkehrs und des Modalsplits
– Abschätzung des Parkplatzbedarfs
– Überprüfung und Optimierung der umliegenden Knoten
– Abschätzung des täglichen Verkehrsaufkommens
AUFTRAGGEBER:
V-ZUG AG, Stadt Zug
BEARBEITUNGSZEITRAUM:
2013 bis 2020
PARTNER:
Hosoya Schäfer Architects, Zürich
Müller Illien Landschaftsarchitekten, Zürich
Keoto AG, Zürich