Stadt Heidelberg, Campus Neuenheimer Feld

Stadt Heidelberg, Campus Neuenheimer Feld

Für die Entwicklung des Campus Heidelberg im Neuenheimer Feld würde der IBV Hüsler AG die Koordination für Verkehr und Mobilität des Gebietes übertragen. Dieser Entwicklungsentwurf wurde 2021 fertiggestellt. Der Entwurf wurde im Masterplan des Projekts übernommen.

Die Entwicklung des Campus-Areals fordert eine Effizienzsteigerung der Mobilität. Im städtischen Kontext funktioniert eine Kombination aus Tram und Fahrrad am Besten und bietet ein ideales Gesamtverhältnis. Da die Kombination bereits gut etabliert und akzeptiert ist, soll diese auch im Zentrum des Campus im Neuenheimer Feld eingerichtet werden. Als Ziel soll eine möglichst umweltfreundliche und gleichzeitig effiziente Lösung für eine verkehrliche Erschliessung des Campus gefunden werden.

Für die Realisierung soll das umzusetzende Verkehrs- und Mobilitätskonzept in drei Phasen aufgeteilt werden. In einer ersten Phase (bis 2028) soll der Campus einer inneren Erschliessung, sowie einem ersten Anschluss an die Stadt unterzogen werden. Es sollen Standorte und Konzepte für digitale Verleihsysteme von Fahrrädern, E-Scootern sowie auch Autos erarbeitet werden. Der bestehende Campusring, der von Strassenbahnen und Bussen befahren wird, soll weiter als Erschliessungsgrundbaustein dienen. Ebenso wird für das ganze Campus-Areal ein Szenario für Kfz-Stellplätze entworfen. Grundsätzlich soll der MIV jedoch nur der Grundversorgung dienen und soll sonst rationalisiert auf die nördliche Tangente und die Zugänge zu den Mobilitätshubs beschränkt sein. Zusätzlich wird für eine innere Erschliessung ein Low-Emission Shuttle vorgeschlagen, der nach Bedarfangefordert werden kann und gewünschte Standorte am Campus schnell und energieeffizient erreichen kann.

In einer zweiten Phase (bis 2035) soll die Grunderschliessung an die Stadt weiter ausgebaut und verbessert werden.

In der dritten und letzten Phase (bis 2050) ist vorgesehen, das Campus-Areal mit der grösseren Stadtregion zu verbinden und mit Hilfe von Strassenbahn, Bus, und Express-Bus eine schnelle Erreichbarkeit des Campus zu etablieren.

 

Ausblick Stadt Heidelberg:

Der Masterplan soll mit drei weiteren Schritten (technische Abklärungen, Anpassungen Freiraum und Städtebau, Klärung spezifischer Fragen) abgeschlossen und ein Bebauungsplan entworfen werden.

AUFTRAGGEBER:

Stadt Heidelberg

BEARBEITUNGSZEITRAUM:

2019 – 2021

PARTNER:

Kerstin Höger Architekten GmbH

Hosaya Schafer Architects AG, Zürich

Agence ter.de GmbH Landschaftsarchitekten

Amstein + Walter AG