Flughafen Zürich, The Park – Erholungsraum Butzenbüel

Flughafen Zürich, The Park – Erholungsraum Butzenbüel

Das Landschaftsarchitekturbüro Studio Vulkan hat für das Projekt «The Park» im Jahr 2017 den Wettbewerb gewonnen. Ziel und gleichzeitig auch Schwierigkeit der gesamten Planung war es, das zwischen Landebahnen, Autobahn, Flughafengebäuden und Circle, komplex gelegene Parkgebiet um den Butzenbüelhügel herum, zu einem Ort der Erholung und des Verweilens umzugestalten und auszubauen.

Für die Planung des Baustellenverkehrs während dem Bau von «The Park», welcher zeitgleich mit dem Bau des «Circle» stattfand, sowie für die Erschliessungsplanung von Veloverkehr, MIV und Fussverkehr war die IBV Hüsler AG zuständig.

Während des Baus war die Baustelle über drei verschiedene Routen befahrbar. Hierfür wurden ausschliesslich bereits bestehende Wege genutzt. Für die Bauarbeiten am oberen Teil des Hügels, wurde mittels einer provisorischen Brücke eine Erschliessung und ein Weg gewährleistet. Für den Bau am Hangfuss und Schräglift hat die Zufahrt über den Butzenbüelring im Norden gedient. Hier galt eine Einbahnregelung mit Ausfahrt im Süden des Hügels.

Zur Aufwertung des Parks gehörte auch, dass sämtliche Wege auf dem Butzenbüel reine Fussgängerwege werden und somit ein Konzept für Veloparkplätze zu entwerfen war. Diese Veloparkplätze befinden sich in an der Busstation des Flughafens, sowie in den Freiräumen des «Circle».

Auf dem Hügel ist kein MIV vorgesehen. Der wenige MIV, welcher zugelassen werden soll, ist in «primäre Erschliessung» und «sekundäre Erschliessung» unterteilt.
Als «primäre Erschliessung» sind hauptsächlich Anlieferung und Rettungsdienst (Feuerwehr und Krankenwagen) vorgesehen. Entsprechende Wege sind asphaltiert oder betoniert und die Zufahrt erfolgt direkt über denButzenbüelring im Norden des Parks.

Die «sekundäre Erschliessung» ist grundsätzlich für den Unterhalt von Wald, Waldinterventionen und Rettungswege vorgesehen. Dementsprechend sollen die Wege chaussiert oder als Schotterrasen ausgebaut sein. Für diese Wege sind vor allem kleinere Fahrzeuge wie zum Beispiel Traktoren vorgesehen..

Für den Fussverkehr soll ein barrierefreies Netz entstehen, welches eine ungehinderte Begehung des Parks und der wichtigsten Orte des Hügels bis zum Gipfel gewährleistet. Durch Terrainanpassungen konnten die Wegsteigungen bereits von 7,5% auf 6% reduziert werden.

Das barrierefreie Fussgängernetz soll mit einem Schräglift für Fussgänger mit dem Haupteingang des «Circle» verbunden werden. Ebenso sollen alternative Wege als »Shortcuts» und Trampelpfade dienen.

AUFTRAGGEBER:

Flughafen Zürich AG

BEARBEITUNGSZEITRAUM:

2017 – 2021

PARTNER:

Studio Vulkan Landschaftsarchitektur